Die Weihnachtsfeier fand wiederum in der Friedberger Warte statt. Trotz großer Bedenken hatten wir uns fürr die Warte entschieden; Der Pächter, Ralf, hatte versprochen, eine qualitativ hochwertige Gans zu servieren. Zum Start um 19 Uhr waren wir beinahe vollzählig; auch unseren Freund aus München sowie unseren Piloten konnten wir begrüßen. Der Abend begann mit Bier aus dem Fass; die Schlagzahl war atemberaubend, sodass mit Beginn des Festmahls bereits ein 30 Literfass geleert war; diese Leistung ist umso höher zu bewerten als noch ungezählte Runden Jägermeister den Alkoholspiegel erhöhten. Nach Meinung aller Teilnehmer ließ das Menue keine Wünsche offen. Wir schwächelten allerdings etwas und konnten die reichhaltigen Beilagen nicht verwerten. Leider hatte unser Musikus vom letzten Jahr abgesagt, so dass wir uns mit “Konserven” behelfen mussten; das tat aber der guten Laune keinen Abbruch; die Gesänge erreichten eine Lautstärkerke, die normalerweise passive Lärmschutzmassnahmen für die umliegenden Bewohner erfordert hätte.
Zu später Stunde besuchte uns der Nikolaus in Gestalt einer jungen “Dame”, die mit ihren Reizen nicht geizte. Sie sollte den Konsum anheizen, hatte aber aus unerfindlichen Gründen nicht den erhofften Erfolg. Sie rächte sich an unserem Caterer; er war als Opfer ausersehen und musste einiges über sich ergehen lassen. Er ertrug die Folter mit stoischer Gelassenheit; erst als seine festliche Kleidung in Mitleidenschaft gezogen wurde, verfinsterte sich seine Miene. Glücklicherweise war die Vorstellung zu Ende.
Die Feier endete leider wie immer etwas ungewöhnlich: Einer nach dem anderen verschwand heimlich still und leise; gegen 1 Uhr saßen sich verdutzt nur noch vier Freunde gegenüber.
Auf Wunsch der Teilnehmer verzichteten wir in diesem Jahr auf die langjährige Gewohnheit des “Wichtelns”; unser Norbert hatte ein Einsehen und für alle ein Geschenk im Gepäck. Nochmals herzlichen Dank.
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