Zur festgelegten Spielzeit war nur die Hälfte der Spieler anwesend. Ein Blick in die Gesichter einiger Spieler
verleitet zu der Aussage: Die Weihnachtsfeier vom Vortag hatte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Furchen
hinterlassen. Den Vogel schoß ein bereits vor zwei Wochen unangenehm aufgefallener Spieler ab: Die Partie
hatte bereits begonnen, als er schnaufend den Platz erreichte. Diese Anstrengung war auch die letzte im gesamten
Spielverlauf, wenn man von den Spurts zur Außenlinie absieht, die ihm innere Erleichterung verschaffen sollten.
Das Spiel selbst verlief ohne Höhepunkte, wenn man davon absieht, dass der Kapitän von Mannschaft 2 zur Halbzeit reklamierte, zwei Akteure spielten in der jeweils falschen Mannschaft. Während der folgenden erregten
Debatte drohte ein Spielabbruch. Ganz im Sinne des Festes der Liebe einigten sich beide Mannschaften auf den
Austausch der Spieler. Mannschaft 1 wurde durch diese Massnahme stark geschwächt, der Halbzeitstand von
5 : 3 Toren konnte nicht über die Zeit gerettet werden. Die Partie endete 5 : 5.

Großen Anteil am Remis hatte der nach langer Knieverletzung eingesetzte Rüdi, der auf der Torauslinie seinen bis
dahin fehlerlosen Gegenspieler austrickste und einschoß. Das erste Tor des Spiels erzielte der von den Strapazen
des Vorabends nicht gezeichnete Philipp; der Ausgleich ließ ca. 30 Minuten auf sich warten; nach Zwischen-
ständenvon 2 : 1, 2 : 2 und 3 : 2 erzielte Philipp wiederum das Tor zum beruhigenden Vorsprung von 4 : 2.
Beim Halbzeitstand von 5 : 3 für Mannschaft 1 kam es dann zu dem bereits erwähnten Eklat.

Anmerkung des Kapitäns von Mannschaft 2