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Bei optimalem Fußballwetter wurde an diesem Sonntag die Rasenplatzsaison eingeleitet (Ende April !) Bei 14 anwesenden Spielern war eigentlich ein flottes Spielchen gewährleistet. Mannschaft 1 ging durch eine Vater und Sohn Coproduktion auch gleich in Führung. Das 2 : 0 folgte dann auch recht schnell. Jetzt hatte Mannschaft 1 Glück, daß Team 2 einige gute Möglichkeiten vergab. Dann fielen doch wieder Tore auf beiden Seiten bis zum 4 : 2 Zwischenstand. Nun begann die stärkste Phase von Team 2, welches sich sogar den Luxus leistete in dieser Zeit zwei Elfmeter (einen regulären und einen geschenkten) zu ver- schießen. Mannschaft 1 schaffte es in dieser Zeit trotz unzähliger Einschußmöglichkeiten sage und schreibe 45 Minuten lang nicht ein Tor zu erzielen. Dann gelang es Harms, der ansonsten etwas blaß blieb, mit dem 5 : 2 den Bann zu brechen. Nun fielen noch ein paar schöne Tore, so daß unterm Strich noch ein standesgemäßer Sieg für Team 1 heraussprang. Dieser Sieg geht aufgrund zahlloser Torchancen, einer geschlossenen Mannschaftsleistung und weitaus größerer Spielanteile vollauf in Ordnung.
Bei Mannschaft 2 konnte man nicht von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprechen. Zu viele interne Kämpfe um die Hackordnung im Team lähmten den Spielfluß. Der sehr wortgewaltige Mitternachtsstatiker des Teams lieferte sich heftige Wortgefechte mit dem von einer Afterworkparty sichtlich gezeichneten Finanz- beamten des Teams. Dazu gesellte sich noch der etatmäßige Rechtsaußen, der mehr durch Lautstärke und ei- nen Drei-Nächte-Bart auf sich aufmerksam machte als durch spielerische Glanzlichter. Da selbiger Spieler auch bereits während der Platzbesichtigung leistungsfördernde Getränke auf Hefebasis zu sich nahm, bleibt sowieso noch das Ergebnis des anschließend durchgeführten Dopingtests abzuwarten.
Zwischen diesen mächtigen Mühlsteinen wurden dann auch letztendlich der wiederum lauffreudige Siggi und der spielstarke Werner zerrieben. So fiel die Mannschaft am Schluß völlig auseinander, wobei die Schuld nicht ausschließlich an der 130 Jahre alten Verteidigung lag.
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