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22. Oktober

Mannschaft 1:  Harms
                        Jürgen
                        Manfred II
                        Norbert
                        Peter

Mannschaft 2:  Hinnerk
                        Jannis
                        Raini
                        Richard
                        Wölfi

  Vorwoche

Wie gewohnt, stellte Petrus pünktlich zum Spielbeginn das Wasser ab; der Rasenplatz blieb allerdings gesperrt, da er nach Ansicht des Platzwartes zu feucht war.

Das Spiel hatte lange Zeit keine Höhepunkte; die Mannschaften hatten offenbar großen Respekt voreinander und wollten zu Beginn der Partie kein Gegentor riskieren. Gelegentliche Schüsse waren sehr hoch angesetzt, sie zielten möglicherweise auf Zugvögel, die mit dem Virus der Vogelgrippe infiziert waren.

Der Libero von M2 brach den Bann, als er eine Flanke des Jägermeisters aufnahm und verwandelte. Das zweite Tor erzielte der gut frisierte Mittelstürmer nach einer spektakulären Ballstafette: Er erhielt den Ball vom Jägermeister, der ein Zuspiel des Spielmachers direkt weitergeleitet hatte. Das dritte Tor ging auf das Konto des Meisters selbst; er stand direkt vor dem gegnerischen Torwart und schob den Ball nach kurzer Überlegung durch seine Beine. M2 führte mit 3 :0 Toren.

M1 konnte den Zuschauern leid tun. Der schussgewaltige Stürmer verfehlte ein ums andere Mal den Kasten des Gegners, er war am Verzweifeln. Das gleiche galt für den antrittsschnellen Mittelstürmer, dessen harter aber fairer Gegenspieler ihm nicht von der Seite wich; eine gefährliche Situation entstand, als beide Kontrahenten zu Fall kamen; es sah nach einem Foulspiel aus; die Zeitlupe zeigte allerdings, dass der Verteidiger unglücklich auf den Ball trat und bei seinem Sturz den Stürmer mitriss.

M2 hatte dagegen das Glück des Tüchtigen. Zwei weitere Tore erzielten der Mittelstürmer sowie der Jägermeister zum Sieg mit 5 : 0 Toren.

Man entschied sich für ein weiteres Spiel mit dem Wechsel eines Spielers. Die vorher unterlegene M1 entschied diese Partie für sich mit 4 : 3 Toren. Von diesem Spiel soll hier nur ein kurioses Tor beschrieben werden, das als einmalig in der langen Geschichte des FC-Trinkaus zu bezeichnen ist.

Der Torwart von M1 unterlief eine weite ungefährliche Flanke des Gegners, der von ihm noch abgefälschte Ball landete zu Füßen des für seine Kompromisslosigkeit gefürchteten Verteidigers ungefähr einen Meter vom Tor entfernt. Dieser jonglierte den Ball auf seinen Kopf und danach wieder auf seinen Fuß; das Spielchen wiederholte sich, Experten erinnerten sich an die Oblak-Schule, die solche Fertigkeiten vermittelte. Während dieser artistischen Einlage näherte sich der Spieler zusehends dem eigenen Tor und lief letztendlich rückwärts mit dem Ball über die Torlinie. Sein Torwart beobachtete das Drama regungslos mit offenen Mund, erstarrt vor Schreck oder vor Begeisterung über die dargebotenen technischen Fertigkeiten.

Nach Ende des Spiels wurde die Einlage noch lange diskutiert; der Torschütze selbst war von seiner Leistung so angetan, dass er Gerstensaft für alle spendierte.