Endlich Schnee; wir hatten uns schon lange auf solche Verhältnissee gefreut, dieses Mal hatte Petrus ein Einsehen; bei einer Schneehöhe von 2 bis 3 entwickelt sich ein flottes Spiel.

Mannschaft 1 bot nur zwei Stürmer auf, die allerdings beide den Platz in der Mitte beanspruchten. In wenigen Minuten schoss das Duo die Führung zum 3 : 0 heraus. Nach einem unnötigen Gegentor ging die Mannschaft sogar mit 5 : 1 in Führung. Nach dieser Überlegenheit stellte sich eine gewisse Überheblichkeit ein, die Mannschaft 2 nutzte und den Anschluss zum 5 : 4 erreichte. Unsere beiden Stürmer zogen die Zügel an und erzielten das Pausenergebnis von 10 : 6. Eine Überraschung bot der lange blonde Mittelstürmer von Mannschaft 2, der trotz seines Gewichtes auf dem glatten Parkett die schwachen Leistungen der vergangenen Spiele vergessen ließ und der Reihe nach seine Bewacher austanzte. Zwei Tore waren der Lohn für seine Mühe. Oftmals konnte er nur unter Aufbietung der letzten (gerade noch erlaubten) Mittel durch den schwergewichtigen Libero gestoppt werden.

Die Vernachlässigung des Zusammenspiels im Sturm von Mannschaft 1 sollte sich rächen: Das Spiel mit nur zwei Stürmern zehrte offensichtlich doch an den Kräften der beiden Spieler; immer öfter gingen Schüsse aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei. Die beiden Abwehrspezialisten von Mannschaft 2 bekamen ihre Gegenspieler langsam in den Griff. Die Folge war eine nur noch knappe Führung zum 10 : 9. Nach wechselvollem Spiel fiel kurz vor Spielende der Ausgleich zum 12 : 12. Das nächste Tor musste die Entscheidung bringen.

Wie so oft siegte auch heute die Mannschaft, der eine Aufholjagd gelang und die ihre Kräfte rationeller einteilte. Ein glücklicher nicht ganz verdienter Erfolg, aus dem unsere jungen Stürmer Lehren ziehen sollten.

Zu unseren Zuschauern gesellte sich zwischenzeitlich ein langjähriger Spieler, der zum Jahresende seinen Rücktritt vom aktiven Sport erklärt hatte. Ob die gebotenen Leistungen seinen Beifall fanden, konnten wir nicht feststellen: Er verließ die Tribüne lange vor Ende des Spieles. Beim anschließenden Bankett stieß noch unser langjähriger Libero zu der feuchtfröhlichen Runde, die trotz tiefer Temperaturen erst ein spätes Ende fand.

Gegendarstellung:

Nach dem Pressegesetz sind wir nicht verpflichtet, beleidigende oder ehrverletzende Äußerungen zu veröffentlichen. In Anbetracht der Verdienste des Spielers weichen wir von dieser Regel ab.

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