An diesem Samstag hatte unser Freund, der Platzwart, Dienst; so konnten wir bei kühlem aber doch schönem Wetter auf dem Rasenplatz antreten.

M2 trat in Unterzahl an und mußte innerhalb von wenigen Minuten den 0 : 2 Rückstand hinnehmen. Nach haarsträubenden Abwehrfehlern kamen der Jägermeister und der schnelle Mittelstürmer frei zum Schuss. Diesen Vorsprung verteidigte M1 bis weit in die zweite Halbzeit. M2 gelang es trotz gefälligen Kombinationen nicht, den Ausgleich zu erzielen. Schaltete sich der quirlige Mittelstürmer von M2 in eine Kombination ein, spielte er für sich alleine; er drehte sich und wendete sich, schlug Haken und drehte Kreise, der Raumgewinn tendierte gegen Null. Sein Sturmkollege aus Kroatien sah es mit Grausen und schimpfte beinahe unablässig.

M1 bevorzugte dagegen den so genannten One-Touch Flachpass und erspielte sich hervorragende Chancen, die die Stürmer auch verwerten konnten. In sehr guter Verfassung präsentierten sich der Jägermeister (sein härtester Gegner aus der Familie war verhindert) und der Mann aus Luxemburg, die sich an diesem Tag blind verstanden. Nach  6 : 3 bei Halbzeit stand es eine halbe Stunde vor Spielende 8 : 5, als der schnelle Mittelstürmer den Platz verlassen musste; die Wechselquote war bereits ausgereizt. M2 nutzte die Gelegenheit und drängte den Gegner in die eigene Hälfte zurück. Wider Erwartung gelang dem Team der Ausgleich beim Stand von 8 : 8 Toren. Mit diesem Ergebnis waren beide Mannschaften zufrieden.

Eine unschöne Begebenheit verdient es erwähnt zu werden: der Jägermeister wurde nach einem harten “Tackling“ auf das übelste beschimpft; seine “tätliche Antwort“ konnte nur mit Mühe durch seine Kollegen verhindert werden.

Beim anschließenden Bier vor unserer Hütte besprachen wir die politische Lage in der Welt, konnten aber leider auch keine Lösung der Probleme finden.