An diesem Samstag fand das erste Spiel auf dem Ausweichplatz in der Hahnstraße in Niederrad statt. Zur gewohnten Zeit um 12 Uhr waren gerade mal 2 Spieler auf dem Platz;sie befürchteten einen Totalausfall. Aber nach und nach tröpfelten doch noch 16 Teilnehmer ein. Der Kassenwart ließ Gnade vor Recht walten, die Strafe wurde ausnahmsweise ausgesetzt.

Nach Inspektion aller Plätze entschieden wir, auf dem Hartplatz anzutreten, der unbekannte Kunstrasen flösste  “Angst“ ein. Obwohl sich der Boden sehr weich und tief präsentierte, entwickelte sich eine flotte Partie. M1 spielte wie aus einem Guß und hatte im Kroaten einen Stürmer der Extraklasse. Er erzielte vier von fünf Treffern. An diesem Tag war er nicht zu bremsen, selbst als der gegnerische Trainer mehrere Abwehrspezialisten auf ihn ansetze. Das Mittelfeld unterstütze ihn hervorragend, der lange verletzte Spielmacher glänzte mit hervorragenden Pässen und auch der Chilene hatte einen guten Tag erwischt. Die Abwehr kann als uneinnehmbares Bollwerk bezeichnet werden; der italienische Mittelstürmer des Gegners, der am vorangegangenen Spieltag alles schwindlig gespielt hatte, blieb ohne Torerfolg; er wurde rechtzeitig und konsequent attackiert. Für seine vergeblichen Bemühungen fand er einen Schuldigen, den tiefen und weichen Boden. M1 agierte teilweise so überlegen, daß sich der Libero in den Sturm einschalten konnte und dabei einen Torerfolg beisteuerte. Er erzielte beinahe das Tor des Tages, einen Pass nahm er “volley“, der Schuß traf nur das Lattenkreuz.

Die Erfolglosigkeit des Gegners in der ersten Hälfte der Partie hatte eine Ursache in der Ballverliebtheit eines Stürmers, der sehenswerte Dribblings bot, sich aber im falschen Moment vom Ball trennte; viel versprechende Spielzüge endeten in der vielbeinigen Abwehr von M1. In der Verteidigung bot der Spieler “Schiess“ eine überzeugende Leistung; er konnte allerdings die Gegentreffer nicht verhindern, da einige seiner seine Mitspieler den Weg vom Sturm in die Abwehr verweigerten.

In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt; M2 machte hinten dicht und wartete geduldig auf Kontermöglichkeiten, die sich boten, als M1 im Vorgefühl des sicheren Sieges nachlässig agierte. Die Folge waren drei Gegentore von M2, die den Gegner nochmals zittern ließen. In der Folgezeit gelang es M1, den  eigenen Kasten sauber zu halten; der Sieg mit 5 : 3 Toren war verdient.

Nach dem Spiel trafen wir uns zum Umtrunk an der “alten“ Wirkungsstätte; der Rasenplatz war bereits eine große Baustelle. Gemeinsam mit unserem Platzwart verfolgten wir die Übertragung der Bundesliga, die Entrachtfans konnten den  nicht mehr erwarteten Sieg gegen die Bayern bejubeln.