Herrliches Sommerwetter und ein gepflegter Naturrasenplatz erwarteten uns an diesem Spieltag. Dennoch fiel erst nach langer Diskussion die Entscheidung für den Rasenplatz.

Die Partie verlief lange Zeit sehr ausgeglichen, wenn auch eines der Teams in Überzahl antrat. Diese Überzahl wirkte sich nur geringfügig aus, da die schwarze Perle aus dem Profiteam einen schlechten Tag erwischt hatte. Die Ausgeglichenheit schlug sich auch im Ergebnis nieder, bei Halbzeit hatten beide Mannschaften jeweils drei Tore erzielt.

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte gingen die Wogen hoch; zwei nicht gerade als innige Freunde bekannte Athleten lieferten sich harte Zweikämpfe. Beide Seiten stritten heftig, ob Ball oder die Beine das Ziel der Attacken darstellten.

Der Chronist sieht sich an dieser Stelle gezwungen, diese Spielweise zu verurteilen, bei allem Ehrgeiz sollte die Gesundheit der Akteure im Vordergrund stehen. Bemerkungen wie: “Hier spielen keine Weicheier, sondern gestandene Mannsbilder“ tragen nicht zur Deeskalation bei.

Das Team in Unterzahl gewann zusehends die Hoheit auf dem Spielfeld. Wesentlichen Anteil hatten der schussstarke Außenstürmer sowie der Spielmacher, der eine sehr gute Leistung bot. Bei den spielentscheidenden Treffern tunnelte er den Libero des Gegners, der sich darüber wenig erbaut zeigte; mit zornigen Gesten und ausgesprochen lautstark verurteilte er die Leistung seiner Abwehrkollegen, die vermeintlich die Schuldigen an dem Unheil trugen.

Die Sturmschwäche von M2 hatte ihre Ursache in der Verletzung des Mittelstürmers; wegen Rückenproblemen musste er sich ins Tor zurückziehen, eine entscheidende Schwächung seines Teams.
M1 siegte verdient mit 5 : 3 Toren.

Nach der Partie wurden die Meinungsverschiedenheit schnell vergessen, das gute Bier schmeckte allen Beteiligten.