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13. August

Mannschaft 1:  Harms
                        Jürgen
                        Manfred II
                        Norbert
                        Peter

Mannschaft 2:  Hinnerk
                        Jannis
                        Raini
                        Richard
                        Wölfi

  Vorwoche

Trotz schönen Wetters musste das Spiel auf dem Hartplatz stattfinden: Es hatte in der Nacht stark geregnet und der Platzwart erklärte den Rasen für unbespielbar. Eingeweihte vermuten, dass der einschlägig bekannte Herr Leo vom Hockeyverein seine Hand im Spiel hatte.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, der Führung zum 1 : 0 für Mannschaft 1 bereits nach einer Minute. Zur Erleichterung von Mannschaft 2 fiel im Gegenzug der Ausgleich. Mannschaft 2 spielte hoch überlegen, der schnelle Mittelstürmer sprühte vor Spielwitz. Nach einem Doppelpass mit seinem Gegenspieler schoss er das Führungstor. Das dritte Tor für seine Mannschaft erzielte er nach einem schönen Solo über das halbe Feld. Die Überlegenheit von Mannschaft 2 hielt an, obwohl der Gegner noch in der ersten Halbzeit einen weiteren Spieler einsetzte. Eigenartiger Weise blieb der Libero von Mannschaft 1 ruhig, auch als sein Team ein weiteres Tor zum 1 : 4 einstecken musste. Langjährige Mitspieler erkannten aber die Gefahr, ein Vulkanausbruch stand bevor. Ein kurioses Tor zum 2 : 4 sorgte für Heiterkeit unter den Spielern und dämpfte auch den Vulkan: Ein sogenannter Kullerball rollte auf das Tor von Mannschaft 2 zu, der Auswechseltorwart verfolgte ihn mit ruhigem Blick, bis er die Torlinie überschritten hatte: Selbst auf intensives Befragen konnte er keinen Grund für seinen Blackout nennen.

Mannschaft 2 lies sich selbst durch einen unberechtigten Elfmeter nicht beirren (der allerdings verschossen wurde), spielte weiterhin auf hohem Niveau und führte bei Halbzeit mit 8 : 4 Toren.

Nach dem Wiederanpfiff kamen verwandelte Teams auf den Platz. Nach einer geharnischten Gardinenpredigt des Libero spielte Mannschaft 1 kompromisslos auf Angriff. Der Gegner wähnte sich bereits auf der Siegesstraße, erkannte die Gefahr nicht und agierte entsprechend pomadig. Beim Stand von 8 : 6 erzielte der blonde Stürmer auf Ansage das nächste Tor zum 9 : 6 und bestärkte das Team in der Auffassung, der Sieg sei nur eine Frage der Zeit. Es war allerdings das letzte Tor des Teams, während der Gegner wie entfesselt aufspielte und ein Tor nach dem anderen erzielte; die Abwehr von Mannschaft 2 verweigerte die Arbeit, in 10 Minuten erschoss der Gegner die Mannschaft zum Endstand von 12 : 9. Eine taktisch kluge Maßnahme des Trainer hatte maßgeblichen Anteil an der Überlegenheit des Siegers in der zweiten Halbzeit: Er beorderte den Torwart in den Sturm, eine unter Fachleuten selten geübte Praxis.

Auch nach dem Spiel meinte es der Wettergott gut mit uns; bei Sonnenschein und angenehmer Wärme schmeckte das Bier auch den Verlierern. In Anbetracht der politischen Ereignisse entwickelte sich eine intensive Diskussion, die den Vergleich mit den gängigen TV Magazinen nicht scheuen musste. Im Gegensatz zur Auseinandersetzung auf dem Spielfeld konnte kein Sieger ermittelt werden.

Vom vorhergehenden Spieltag liegt leider kein Bericht vor, der Chronist war nicht anwesend, ein Vertreter konnte nicht gefun den werden.