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19. Februar

Mannschaft 1:  Harms
                        Jürgen
                        Manfred II
                        Norbert
                        Peter

Mannschaft 2:  Hinnerk
                        Jannis
                        Raini
                        Richard
                        Wölfi

  Vorwoche

Wir hatten wieder einmal Glück: Das Spielfeld präsentierte sich in strahlendem unberührtem Weiß, ca. 15 cm Neuschnee, der ein flottes Spiel ermöglichte.

Mannschaft 1 hatte im Sturm dieselbe Besetzung aufgeboten wie am letzten Spieltag, Mannschaft 2 hatte sich durch den italienischen Nationalspieler Totti verstärkt, der hervorragende Szenen hatte, nach langer Spielabstinenz aber die eine oder andere Verschnaufpause einlegen musste. Mannschaft 1 erspielte sich Torschancen, die den Kenner mit der Zunge schnalzen ließen, aber es blieb bei den Chancen. Mannschaft 2 kam auf dem Schneeboden besser zurecht und erzielte mit schnellen Konterstößen Tor auf Tor. Nach 15 Minuten führte sie mit 5 : 1 Toren. An jedem Treffer war Totti beteiligt, selbst das Gegentor ging auf das Konto der führenden Mannschaft, es fiel als Eigentor. Der muntere Torreigen setzte sich fort; bei Halbzeit führte Mannschaft 2 mit 6 : 3 Toren (anders ausgedrückt mit 9 :0 Toren). Das Kuriose daran, jeder Abpraller, jeder Lattenschuss oder Pressschlag landete bei einem Spieler der Mannschaft 2, der unbedrängt einschießen konnte.

Die Wende kam mit einer taktischen Umstellung bei Mannschaft 1. Der Mittelstürmer zog sich aus dem Angriff zurück und stopfte die gravierenden Löcher in der Abwehr. (Böse Zungen behaupten, er habe im Sturm die Wege freigemacht). Der Erfolg beendet jede Diskussion über diese taktische Maßnahme: Mit tollem Kampfgeist wurde der Gleichstand von 7 : 7 erreicht. Der Ausgleichstreffer war ein Geschenk. Der Aushilfstorhüter von Mannschaft 2 (im Hauptberuf gestandener Abwehr- bzw. Aufbauspieler) hielt einen harmlosen Ball bereits in den Händen, ließ ihn dann allerdings hinter die Torlinie fallen. (Ich denke, er wollte dem Spiel einen Tick zusätzlicher Spannung verleihen). Es ist ihm gelungen; nach wechselvollem Spiel, ständiger Wechsel zwischen Führung und Ausgleich stand es wenige Minuten vor Spielende 10 : 10 Unentschieden.

Ein gewichtige Stürmer aus Kroatien, der von Spiel zu Spiel seine Leistungen steigern konnte, erzielte zwei herrliche Tote zum Endstand von 12 : 10 für Mannschaft 1.

Der Multifunktionär (Mayervorfelder II) von Mannschaft 2 rief zum Abbruch der Partie auf. Das Sportgericht wird sich auf seiner nächsten Sitzung mit dem Fall beschäftigen. Strafmildernd könnte berücksichtigt werden, dass er sich große Verdienste als Gründungsmitglied und Aktiver aller Frankfurter Sportverbände erworben hat

Das Bankett fand auf Drängen des Platzwartes im Untergeschoss der Räumlichkeiten statt; er fürchtete, andere Sportler auf der Anlage könnten sich von den Feierlichkeiten gestört fühlen. Peter und Manfred hatten die Kosten für originale Weiswurst aus dem Lande der Bajuwaren übernommen, die Getränke spendierten Sieger wie auch Verlierer gemeinsam, ein weiterer Hinweis darauf, dass nach Ende des Spieles alle Ressentiments vergessen sind. .