Eine ganz neue Erfahrung: Nicht nur kaltes und regnerisches Wetter hält einige Spieler fern sondern auch schönes und heißes Wetter: Ausgerechnet unser Zweitjüngster und ehemaliger Profi weigerte sich, bei Temperaturen von über 30 Grad anzutreten und flüchtete ins Schwimmbad. Dagegen ließ es sich unser Fußballpensionär nicht nehmen, den Rasenplatz zu genießen, sicher auch in Anbetracht des angekündigten Grillfestes

Mannschaft 1 konnte in Überzahl antreten und beorderte den Dauerinvaliden in die vorderste Reihe; er hatte keinen direkten Gegenspieler und lungerte ständig freistehend vor dem gegnerischen Torwart herum. Die Folge war eine schnelle 3 : 0 Führung. Durch schöne Tore unseres jüngsten Spielers und des schussstarken Rechtsaußen konnte der Ausgleich erzielt werden. Mannschaft 2 geriet immer wieder in Rückstand; auf Grund von schlechter Deckungsarbeit konnten die quirligen Stürmer schöne Kombinationen aufziehen, die in der Regel mit Torerfolgen endeten. Bei Halbzeit führte Mannschaft 1 mit 8 : 6 Toren.

Die Pause hatte Mannschaft 2 offensichtlich gut zur Erholung genutzt; in kurzer Zeit konnte der Brasilianer den Ausgleich erzielen. Beim Stand von 10 : 10 ging Mannschaft 2 mit zwei gewaltigen Schüssen des Linksaußen in Führung, der Torwart entging nur knapp einem K.O.; das Spiel schien entschieden. Wie so oft auch dieses Mal ein Irrtum. Zwei Abwehrrecken von Mannschaft 2 diskutierten noch die letzten Torerfolge, da erzielte Mannschaft 1 bereits den Anschlusstreffer durch den flinken Linksaußen. Minuten später verstolperte unser Brasilianer in brenzliger Situation einen Ball anstatt ihn zu seinem Torwart zurückzuspielen, Spielstand 12 : 12. Damit war die Moral gebrochen. Mannschaft 1 erzielte zwei Tore zum Sieg mit 14 : 12 Toren.

Das Grillfest im Anschluss fand großen Anklang. Es war für alles gesorgt: Steaks und Würste, verdienten das Prädikat hervorragend, auch für die Zutaten in Form von Brot und Gewürzen war gesorgt. Zu späterer Stunde hatte unser Pressemann bei Sandra noch Kartoffelsalat geordert, der das Angebot abrundete. Überall zufriedene Gesichter zumal auch kein Mangel an kühlen Getränken herrschte.

Unser Platzwart hatte große Anteil daran, dass wir nicht in der Sonnenhitze schmoren mussten; er stellte seinen riesigen Sonnenschirm zur Verfügung. Einziges Hindernis: Wir mussten dass mehrere Zentner schwere Ungetüm aus seinem Garten zu unserem Festplatz schleppen, Es muss nicht besonders erwähnt werden, dass diese Aufgabe vom bewährten Stammpersonal erledigt wurde, wären die üblichen Verdächtigen diese Aufgabe im wahrsten Sinne des Wortes aussaßen und anschließend die begehrten Schattenplätze belegten.