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29. Oktober

Mannschaft 1:  Harms
                        Jürgen
                        Manfred II
                        Norbert
                        Peter

Mannschaft 2:  Hinnerk
                        Jannis
                        Raini
                        Richard
                        Wölfi

  Vorwoche

Ein strahlender Oktobertag (Indian Summer) lockte 20 Spieler auf den Platz; der einzige Wermutstropfen lag in der Sperre des Rasenplatzes, die Nacht- bzw. Morgennebel sorgten für eine sehr feuchte Rasenfläche.

Das Spiel begann mit dem übliche Abtasten des Gegners, jedes Risiko wurde vermieden, der Ball wurde möglichst lange in den eigenen Reihen hin und hergeschoben. Die ersten Schüsse konnte man als Versuche ansehen, den bisherigen Höhenrekord zu brechen.

Das erste Tor erzielte der Jägermeister von M1, der ein schönes Zuspiel seines Spielmachers verwandelte. Als die Mannschaft kurz darauf das 2 : 0 erzielte, schien die Partie gelaufen.

Weit gefehlt; das Flehen des reifen Mittelstürmer wurde erhört, er erhielt endlich ein Zuspiel seines schnellen Stürmers, ließ mit seinem Bauerntrick die Abwehr schlecht aussehen und schoss aus spitzem Winkel den Anschlusstreffer zum 1 : 2. Auch der Ausgleich fiel aus unmöglich spitzem Winkel. Der Libero von M2 lief unbehindert auf der rechten Seite über das ganze Spielfeld; trotz seiner stattlichen Statur wurde er offensichtlich übersehen. Er verfehlte das Tor nicht. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Der blonde Halbprofi von M1 nahm eine Flanke über 40 Meter direkt aus der Luft mit dem linken Fuß an und knallte ihn unhaltbar ins Tor. Leider war kein Beobachter des DFB anwesend, Klinsmann weilte wieder einmal in Kalifornien. Halbzeitstand 3 : 2 für M1.

Das vierte Tor für M1 gelang dem Mann aus Kroatien, der einen Schuss vor das Tor des Gegners unhaltbar abfälschte. Das fünfte Tor für sein Team erzielte wiederum der Halbprofi mit einem sehenswerten Alleingang, der den Libero des Gegners zum Verzweifeln brachte; er lies seinem Unmut freien Lauf, sprach von Verweigerung und einem Hühnerhaufen. Die Lautstärke seiner Äußerungen muss nicht näher beschrieben werden. Er beorderte sich in den Sturm und erzielte augenblicklich ein Tor, ein Ebenbild seines ersten Treffers. Der Trainerstab beriet, ob es sinnvoll sei, ihn für den Rest der Spielzeit in den Sturm zu beordern, entschied sich aber doch für das Spiel aus einer verstärkten Abwehr. Eine Fehlentscheidung, denn M2 gelang in der Folge kein weiterer Treffer. Dieser gelang endlich dem Kanonier von M1, der bis zu diesem Zeitpunkt jede Gelegenheit ausließ; er versuchte es mit technischen Mitteln und hatte Erfolg; seinen Slalomlauf durch die Abwehr krönte er mit Erfolg.

Endstand 6 : 3 für M1.

Nach dem Spiel konnten wir einen traumhaften Nachmittag genießen; bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen Temperaturen mundete der Gerstensaft. Wir stießen auf den Geburtstag eines Gründungsmitgliedes des FC-Trinkaus an und auf das Wohl eines beinahe verlorenen Sohnes, der einigen ältern Spielern noch bekannt ist.