Das Wetter war ein Traum und ermöglichte die Nutzung des Rasenplatzes noch vor Beginn der eigentlichen Saison; es lockte sogar Spieler aus dem Ruhestand an und beschleunigte die Heilung von Rekonvaleszenten. Die Ausschüttung von Endorphinen beflügelte alle Spieler, sie wirkten wie nach einem Schluck aus der schnellen Pulle.

Die Führung zum 2 : 0 erzielte nicht die favorisierte Mannschaft 2 sondern der Gegner. Der Mittelstürmer und der schussgewaltige Linksaußen erzielten die Tore mit wahren Granaten aus der Distanz. Der Libero von Mannschaft 2 war geschockt und forderte lautstark eine härtere Gangart.

Der Sturm von Mannschaft 2 versiebte reihenweise Chancen, das Mittelfeld war zu ballverliebt und übersah regelmäßig die freien Mitspieler. Durch zu langes Ballhalten ermöglichten sie dem Gegner den Ballbesitz und damit hervorragende Torchancen, die allerdings auch kläglich vergeben wurden.. Der Ausgleich zum 2: 2 fiel eher zufällig. Der stürmende Torwart und der Spielmacher lenkten den Ball aus dem Gedränge ins gegnerische Tor.

Die Führung für Mannschaft 1 erzielte wiederum der starke Linksaußen, der an diesem Tag nicht zu bremsen war, sehr zum Unwillen des Liberos des Gegners, der seinen Mitspielern Feigheit vor dem Feind vorwarf. Allerdings fiel direkt im Anschluss der Ausgleich zum 3 : 3. Als einige Minuten später der Rekonvaleszent von Mannschaft 2 nach einem schweren Fehler des gegnerischen Torhüters das 4 : 3 erzielte, schien der Sieg sicher. Doch wie so oft ließ in diesem Moment die Aufmerksamkeit nach, der Spieler im Ruhestand stand plötzlich sträflich frei und schoss den Ausgleich. Leider übersah der Schiri das unzulässige Rempeln des Keepers im 5-Meterraum, der fällige Pfiff blieb aus. Das Spiel endete unentschieden.

Das Bankett nach Spielende verdient höchste Anerkennung. Die Küchenchefs ernteten großes Lob. Köstlicher Fleischkäse mit Krautsalat und Baquette mundeten den Akteuren. Es muss noch angemerkt werden, dass auch der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden konnte.

Der Liebhaber von sogenannten Endstücken kam leider zu spät. Obwohl es dem Koch gelungen war, einen Braten mit mehr als zwei Endstücken zu formen, nahm niemand auf den Wunsch des schwerkranken Spielers Rücksicht, es blieben für ihn nur ganz normale Scheiben übrig. Der Vorschlag, den nächsten Braten in Form eines Oktaeders herzustellen, fand allgemein Anklang.

Der Auftakt der Sommersaison war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.