Auch an diesem Samstag hatte Petrus ein Einsehen, er beendete den Dauerregen und schickte uns ein paar Sonnenstrahlen.

M1 begann furios und ging durch einen knallharten Schuss des Linksaußen und ein schönes Solo des Mittelstürmers in Führung. Es dauerte ca. eine Viertelstunde bis sich M2 von diesem Schock erholte, dem spurtstarken Stürmer gelang der Anschlusstreffer. Mit dem darauf folgenden Elfmeter begann eine Reihe von Fehlentscheidungen des Schiris, der sich die Regeln des Spieles offensichtlich aus einem Buch mit sieben Siegeln angeeignet hatte: Der kantige Verteidiger von M1 wurde angeschossen, prompt entschied er auf Elfmeter. Der Namensvetter des Besitzers von Erwin ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum Ausgleich. Der gleiche Spieler erzielte kurz darauf die Führung für seine Mannschaft: Er überraschte den Torwart von M1, der einige Schritte vor seinem Kasten vom Weiskopfadler in ein Gespräch verwickelt wurde und die Orientierung verloren hatte. Eine weitere Fehlentscheidung des Schiris führte zu einem Elfmeter für M1, der allerdings ausgerechnet vom stärksten Schützen kläglich vergeben wurde.

Für die Halbzeitführung mit 5 : 2 Toren für M2 sorgten der Weiskopfadler mit einem plazierten Schuss ins lange Eck sowie der Mann aus Kroatien mit Unterstützung seines direkten Gegenspielers; beide kamen auf der Torlinie an den Ball und bugsierten ihn gemeinsam über die Linie.

Nach der Pause startete M1 eine erfolgreiche Aufholjagd; der Mittelstürmer schloss eine schöne Ballstafette mit Erfolg ab, der kantige Verteidiger, der häufig mit den Verhältnissen des Hartplatzes haderte, knallte eine Vorlage seines Spielmachers von der rechten Seite ins Netz. M1 erhoffte sich wenigstens ein Unentschieden; die Hoffnung durchkreuzte der spurtstarke Spieler des Gegners, der den Endstand von 6 : 4 erzielen konnte.

Eine sehr unschöne Begebenheit kurz nach der Halbzeitpause kann nicht verschwiegen werden. Ein ebenfalls sehr kantiger Verteidiger von M2 warf seinem Widerpart absichtliches Nachtreten vor und stürzte sich im Flug auf seinen Gegenspieler. Nur unter Aufbietung aller Kräfte der Mitspieler konnte größeres Unheil vermieden werden. Nach heftiger Diskussion reichte man sich die Hand, das Spiel konnte fortgesetzt werden.

Der Umtrunk nach Spielende verlief in gewohnt guter Stimmung, zumal der Torwart von M1 seinen bereits erwähnten Patzer gemeinsam mit uns zu ertränken versuchte. Zu der guten Laune trugen nicht zuletzt die geplanten Veranstaltungen bei, ein Tischtennisturnier, ein Spanferkelessen sowie eine Feier von Lars und Christoph.