Pünktlich zur Mittagszeit kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und lockte 15 Spieler auf die Anlage. Die Platzverhöltnisse waren hervorragend, die letzten Schneereste verschwunden; der schnelle Belag stellte die Akteure vor ernste Probleme; in der ersten Viertelstunde bestachen die Akteure durch Fehlpässe aller Art.

M2 trauerte den vergebenen Chancen hinterher und über den Rückstand mit 0 : 2 bzw. 1 : 3 Toren. Insbesondere der kroatische Stürmer von M1 zeigte körperbetonten Einsatz und konnte sich selbst gegen schwergewichtige Abwehrspieler des Gegners durchsetzen. Sehr gut unterstützte ihn der Profi vom FC Taras, der herrliche Vorlagen lieferte.  M1 wirkte als geschlossene Einheit, ließ Ball und Gegner laufen, obwohl dieser zahlenmäßig überlegen antrat.

Die Einzelkönner bei M2 suchten dagegen die persönliche Herausforderung, insbesondere der kleine Mittelstürmer war nicht zu bremsen, hatte er ein oder zwei Gegener ausgespielt, drehte er ab und versuchte das gleiche Spielchen erneut, bis die jeweiligen “Opfer” ihm den Ball abnahmen. Übertroffen wurde er vom Tanker, Abspiel war für diesen ein Begriff aus der Sprache eines fremden Planeten.Führte er den Ball, gab es nur zwei Alternativen; er drosch die Kugel ins Blaue oder er verlor den Ball nach einem Sturmlauf über das halbe Feld. Der Kapitän sah’s mit Grausen; allein seine lautstarke Kritik verhallte ungehört.

Dennoch konnte M2 bei 3 : 3 den Ausgleich erzielen, da dem Gegner nicht zu entschuldigende Fehler unterliefen, zwei seiner Cracks bedienten die Gegenspieler mit Traumpässen, die zu Treffern genutzt werden konnten. Die Hoffnug auf einen möglichen (aber unverdienten) Sieg von M2 zerstoben in wenigen Minuten, M1 besiegelte mit drei Treffern die deprimierende Niederlage des Gegners.

Die ersten Getränke schmeckten im Freien, die Januarsonne meinte es gut mit den Akteuren;  gegen Abend zogen wir uns in die gut gewärmte Hütte zurück und diskutierten die aktuelle Politik; es muss nicht erwähnt werden, dass unser Sigi als Gast dabei war.